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Der Kommentar
 

Leserbrief

zum Beitrag: Sparen – Klappe die 12., 16. oder auch 20.!

Lieber Roland,
vielen Dank für Deine neuen Nachrichten.

Auch Dein Artikel über „Wir müssen Sparen“ hat mir in der Erkenntnis des Sachverhaltes gut gefallen.
Leider fehlt eine Lösung:

Warum wird denn immer nach oben umverteilt?
Warum wird in den Betrieben denn immer gegeneinander argumentiert?
Warum müssen wir denn immer Wachstum statt Wohlstand haben?

Das alles liegt meines Erachtens an unserem Geldsystem. Solange diejenigen, die noch Arbeit haben für diejenigen, die in der Erwerbswelt keinen Platz mehr finden die Alimentation erwirtschaften müssen, kann die Spaltung der Gesellschaft nicht aufgehoben werden.

Du hast aus den Medien zitiert: Wir müssen sparen usw. Diese Phrase wird uns doch ständig vorgehalten und es wird suggeriert, das Volk müsse sparen und das Volk glaubt das auch noch. Die Leute, die diese Phrase in die Welt gesetzt haben können aber wahrheitsgemäß nur sich selbst mit „Wir“ meinen und dann stimmt das auch. Oder glaubt irgendjemand, dass das griechische Volk in Saus und Braus gelebt hat? Mit Nichten. Es war dort wie hier nur die Bestimmerbande, die das Volk ausplündert und weiter unermessliche Kapitalmittel braucht um die steigenden Kosten zum Machterhalt zu decken.

Es ist dringend geboten die Macht des Geldes zu brechen.

Bedenke doch einmal den Gang des Geldes.
Was ist eigentlich Geld?
Wer bringt das Geld in die Welt?
Wieso müssen Zinsen erhoben werden?

Die erste Erkenntnis ist doch: Jedwedes Geld sind die Schulden anderer Leute. Wer also Geld hortet, hortet die Schulden anderer Menschen.

Den Geldfluss will ich kurz erläutern:

Die EZB, Europäische Zentralbank, lässt bunte Scheine drucken. Die zugelassenen Banken nehmen beim der EZB einen Kredit auf. (Hier entstehen die Schulden) Zinssatz ca. 1%. Jetzt wird aus bunten Scheinen Geld. Die zugelassenen Banken geben das Geld an Kreditnehmer heraus. Zinssatz ca. 3 bis 15% je nach Bedürftigkeit. Die Spekulanten müssen 3% zahlen und di, die etwas bewegen wollen zahlen bis zu 15%. Wenn man 15 % zahlen muss, ist es wirtschaftlich notwendig wenigstens 16 % zu erwirtschaften. So ist der stetige Anstieg beim Wachstum begründet.

Wenn jetzt Schulden, also Geld, gehortet wird, müssen immer Andere gefunden werden, die die Zinsen bezahlen. Das Geld wird beim Horten der Wirtschaft entzogen und die Geldmenge, Schulden, müssen immer weiter steigen.

Zurzeit haben wir ca. 5% Geld in Scheinen im Umlauf. Der Rest ist irgendwo gehortet.

Eine neue Geldidee ist unter demokratisches-geld.de zu finden. Solltet Ihr hierfür aufgeschlossen sein, würde ich gern kommen und die Vorteile erläutern.

Muschelgeld war auch nicht schuldengetrieben und es gibt die Muschelgeldwährung immer noch.

Erst wenn der Konsument seines Konsums wegen geschätzt wird kann eine neue ausgewogene Gesellschaft errichtet werden. Geld als Machtmittel hat spätestens abgewirtschaftet wenn wir in einer zu erwartenden Währungsreform alles verloren haben.

Viele Grüße aus SH
Friedrich Müller

 

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